Nach „Tough Ain’t Easy“ (2015) und „Solitary Mind“ (2017) nun das nächste Werk aus dem Hause Bad Temper Joe. „Ain’t Worth A Damn“ stellt auf einer Länge von 45 Minuten in neun Titeln einen nahtlosen Anschluss an die bisherigen Machwerke vor. Weiterhin dominieren die Lap-Steel-Gitarre und die ureigene Stimmgewalt der – übersetzt man es fachkundig – wandelnden Ein-Mann-Präsentation. Verändert hat sich in erster Linie eines: Das Klatschen am Ende der Stücke, das für eine Live-Veranstaltung verbürgt. Bedauerlicherweise steht selbiges nicht in Relation zur dargebrachten musikalischen Leistung.
Wie schon bei seinen Vorgängern überzeugt das aktuelle Album durch die bekömmliche Mixtur eingängiger Vokalanteile und dem Wechsel zwischen melodiöser und begleitender Gitarre. Dass Bad Temper Joe auch weiterhin ein Meister auf seinem Instrument ist, steht außer Frage. Auch stimmlich hat sich nicht verändert: Zwischen liebsäuselndem Nebenbeigesinge und bewegendem Pathos arbeitet sich der Virtuose durch die Strophen und Refrains.
https://www.youtube.com/watch?v=AoF_f1o9PMI
„Ain’t Worth A Damn“ ist ein gleichermaßen erstaunlicher wie unauffälliger Silberling: Erstaunlich für alle Ersthörer dieses Interpreten, ob seiner famosen Spiel- und Sangeskünste, unauffällig, weil sich das Album – das Klatschen am Ende der Stücke außer Acht gelassen – gegenüber seinen Vorgängern nicht viel geändert hat.
Titelliste
- Farmer’s Daughter
- Most Things Haven’t Worked Out Yet
- If Tears Were Diamonds
- Nightwalk Woman Blues #g
- Deliah
- Man for the Road
- Honey for My Biscuit
- Spoonful
- I Bid of Goodnight, Sweet Marie
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