Komisch! Manchmal bekommt man erst nach einigen Jahren mit… dass es diese oder jene Band gibt.
MORIARTY ist bei mir so eine Band. Es hat ein volles Jahr-zehnt gedauert bis ich sie entdeckte. Seltsam eigentlich.
Warum habe ich von denen nix mitbekommen?
Erst jetzt in diesem Jahr durch die Veröffentlichung ihres Livealbums “Echoes From The Borderline“ zum zehn-jährigen Jubiläum ihres Debütalbums “Gee Whiz But This Is A Lonesome Town“ fiel mir die Musik der Band auf den Plattenteller.
Und zwar mit Kawumm & mit Songs wie Gummigeschosse – mitten ins Herz.
Um gleich hier klar gesagt & wild geschrieben: Dieses Live-Doppel-Album begeistert! Viele der 24 Songs auf dieses Livealbums begeistern! Auch die Stimmung… die dieses Album übermittelt. Und auch weil noch dazu die Live-Aufnahmen von „Echoes From The Borderline – Live Recordings & Auto Bootlegs“ in ausgezeichneter Sound-Qualität sind.
Die Aufnahmen wurden bei den Auftritten rund um die Welt mitgeschnitten. Im Booklet kann man entnehmen wo überall… z.B. in Dublin – Zürich – Prag – London – Brüssel – Taiwan – Paris – Melbourne – Berlin – Delhi – Istanbul – Tokio. Dass sie dabei eine mitreißende Stimmung verbreiten hört man einfach. Besonders die Blues-Harp verleiht den Stücken oft einen hypnotischen Rhythmus. Und auch die Sängerin sorgt mit ihrer kraftvollen & charakteristischen Stimme für eine gewisse musikalischen Rohheit. Es ist ein hervorragender musikalischer Mix aus urwüchsiger amerikanischer Rootsmusik zwischen Folk & Country Bluegrass Blues & Swing.
Foto-Booklet im Hardcover-Digibook und 2 CDs
Dazu hat das Doppel-Live-Album ein wundervolles 48-seitigem Booklet in dem es Fotografien des Tourlebens zu sehen gibt. Und die Musik dazu bietet sowohl Irish & franko-amerikanischer Folk / Blues / Country… aber auch Chanson und Swing bis hin zu Indie- und Alternative-Rock mit viel Mundharmonika und ausgezeichnetem weiblichen Gesang auf zwei CDs.
> > „Echoes From The Borderline – Live Recordings & Auto Bootlegs“ ist ein klasse klingendes Live-Dokument dieser französischen Indie-Folk-Band…das zehn Jahre Bandgeschichte aufzeigt. Eine echte Entdeckung für alle!
Auf dem Album sind nicht nur ihre bekannten Hits (für die… die sie kennen) wie “Jimmy“ / “Long Live The (D)Evil“ / “Enjoy The Silence“ / „Isabella“ und das tolle „Julie Gold‘s Candy Cane Tale“… sondern auch unveröffentlichtes Songmaterial… welches es bisher nur live zu Hören gab und das sich auf keinem der bisherigen Studio-Alben befindet. Bei einigen Songs werden sie auch noch von MAMA ROSIN & MOBITA KOITA & PEDRO KOUVATE unterstützt.
Zusammen gefaßt: MORIARTY ist eine bunt zusammengewürfelten Gruppe… die sich im Jahr 1995 mit fünf Musiker/ Künstlern aus Frankreich, Amerika, der Schweiz und Vietnam zu einer Band zusammenschloss. Beeinflusst von den Traditionen dieser und anderer Länder entwickelten sie in ihrer Musik einen völlig weltoffenen Sound von Irish & franko-amerikanischen Folk über Blues und Country inkl. Chanson und Swing bis hin zu Indie- und Alternative-Rock. Dabei kommen auch noch jede Menge zum Teil akustische Instrumente zum Einsatz (Kontrabass /Xylophon / Kazoo / Saxophon / Mundharmonika sowie Klavier / Gitarren plus Schlagwerk). Zusammen mit der auffälligen charismatischen Stimme und dem Gesang von Frontfrau Rosemary Standley ergibt das eine besondere Mischung und zeichnet diese Band aus. Alternative Country trifft Chanson. Swamp-Blues trifft Cabaret. Folk for all day and all night. Absoluter CD-Tipp!
CD 1 (59:08 Minuten):
History Of Violence +++ Long Live The (D)Evil // Motel (feat. MAMA ROSIN) +++ Milena +++ Beasty Jane +++ St. James Infirmary +++ Nobody Home +++ Serial Fields +++ Julie Gold‘s Candy Cane Tale +++ Ramblin‘ Man +++ Fireday (feat. MORIBA KOITA & PEDRO KOUYATE) +++ Alice & Lewis (Soon Will Come Too Soon) +++ Oshkosh Bend +++ When I Ride
CD 2 (57:10 Minuten):
Where Is The Light +++ Clementine +++ Chocolate Jesus +++ Privat Lily (feat. MORIBA KOITA & PEDRO KOUYATE) +++ Isabella +++ Cottonflower +++ La Chanson De Margaret +++ Tagono-Ura +++ Jimmy +++ Roboto Hoshi +++ Whiteman‘s Ballad +++ Long Is The Night