Musiker, dich sich zu ihrer sprachlichen Herkunft bekennen, sich indes von keiner Spielart der gegenwärtigen (Patr)Idiotien vereinnahmen lassen, bedarf es, um „Heimat“ den positiven Bedeutungsaspekt zurückzugeben, den die Rechtspopulisten immer und immer wieder durch den Klischee-Dreck zu ziehen pflegen. Umso grandioser nimmt sich Bürgins letztes Album „19:57“ aus, das er zur Gänze in „Schaffhauser Mundart“ präsentiert. Dialekte und Mundarten stellen dem Einebnung und Normierung aller Sprachen klangliche Vielfalt entgegen. Aber nicht nur das. Sie kultivieren auch einen eigenen Wortschatz. Bei uns sagt man beispielsweise „Motschekiebchen“. Welches Tier bzw. welche hochdeutsche Bezeichnung für ebendieses wird gesucht?
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