Musiker, dich sich zu ihrer sprachlichen Herkunft bekennen, sich indes von keiner Spielart der gegenwärtigen (Patr)Idiotien vereinnahmen lassen, bedarf es, um "Heimat" den positiven Bedeutungsaspekt zurückzugeben, den die Rechtspopulisten immer und immer wieder durch den Klischee-Dreck zu ziehen pflegen. Umso grandioser nimmt sich Bürgins letztes Album "19:57" aus, das er zur Gänze in "Schaffhauser Mundart" präsentiert. Dialekte und Mundarten stellen dem Einebnung und Normierung aller Sprachen klangliche Vielfalt entgegen. Aber nicht nur das. Diesen Artikel weiterlesen.
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Christoph Bürgin – 19:57 (2019)
Nach seinem 2015er Solo-Debüt „Chömmer So Lo“ legt Christoph Bürgin 2019 mit „19:57“ und unverändert in „Schaffhauser Mundart“ nach. In zwölf Titeln präsentieren sich Bürgin und seine Musiker deutlich melodischer und ausgewogener als auf dem vorhergehenden Silberling. „19:57“ übertrifft seinen Vorgänger deutlich und ist – selbst für Menschen, die keinen Fetisch für Mundart haben – ein besonderes Juwel musikalischer Vielfalt, vor allem aber der Beweis dafür, dass Musik strahlend zugewandt und bejahend sein kann, ohne dabei dem Klischee anheim zu fallen. Eine Hommage an das Leben. Diesen Artikel weiterlesen.