Sorry, liebe Buchfreunde,
leider müsst ihr noch ein Weilchen warten… denn der Roman des Jahres 2019 wird erst im Oktober verkündigt. So lange gibt es keinen. So will es der Deutsche Buchpreis. Also… angehender Buchleser sei kein voreiliger Buchkäufer und warte ab.
Wer ausgerechnet bereits jetzt einen oder mehrere andere Romane aus 2019 haben sollte… keine Bange… die müssen jetzt nicht abgegeben werden oder müssen dahin zurück woher sie kamen.
Und natürlich bleiben alle in 2019 erschienenen Romane auch weiterhin Romane des Jahres 2019 und werden auch nicht jünger oder älter gemacht nur weil sie nicht auf der Liste für den Roman des Jahres 2019 stehen oder so.
Natürlich geht es darum… welcher Roman im Oktober bei der Frankfurter Buchmesse mit dem Deutschen Buchpreis 2019 ausgezeichnet wird. Alle Romane des Jahres 2019… die nicht ausgezeichnet werden… bleiben aber auch weiterhin Romane des Jahres… und eigentlich entscheidet jeder Leser für sich selbst alleine im stillen Kämmerlein welcher sein „the best of all“ gelesener Roman in diesem Jahr ist.
Übrigens den Deutschen Buchpreis Roman des Jahres 2018 hat Inger-Maria Mahlke mit ihrem Buch „Archipel“ gewonnen… es ist eine Familiengeschichte aus Teneriffa. Der Roman des Jahres 2018 darf auch gerne noch in 2019 gelesen werden.
Die Nominierung für den Buchpreis ist aber vor allem ein schöner Hinweis auf erschienene Romane in diesem Jahr… so gesehen gute Tipps für Bücher… die man evtl. mal lesen bzw. kaufen könnte.
Dies ist sicherlich das beste an dieser veröffentlichte Bücher-Longlist für den Deutschen Buchpreis… aus der dann im nächsten Schritt eine Shortlist wird… bevor daraus ein Buch das Rennen um den Titel „Roman des Jahres 2019“ machen wird. 25.000 Euro gibt es übrigens für den Preisträger… weitere fünf Autoren erhalten jeweils 2.500 Euro. Das ist doch schön… oder? Man könnte es doch glatt auch romantisch nennen!
Bis dahin ist aber der Name für den Roman 2019 noch „the book of secret“!
Doch diese 20 Bücher stehen auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2019:
Nora Bossong – Schutzzone (Suhrkamp, September 2019)
Jan Peter Bremer – Der junge Doktorand (Berlin Verlag, September 2019)
Raphaela Edelbauer – Das flüssige Land (Klett-Cotta, August 2019)
Andrea Grill – Cherubino (Paul Zsolnay, Juli 2019)
Karen Köhler – Miroloi (Carl Hanser, August 2019)
Miku Sophie Kühmel – Kintsugi (S. Fischer, August 2019)
Angela Lehner – Vater unser (Hanser Berlin, Februar 2019)
Emanuel Maeß – Gelenke des Lichts (Wallstein, Februar 2019)
Alexander Osang – Die Leben der Elena Silber (S. Fischer, August 2019)
Katerina Poladjan – Hier sind Löwen (S. Fischer, Juni 2019)
Lola Randl – Der Große Garten (Matthes & Seitz Berlin, März 2019)
Tonio Schachinger – Nicht wie ihr (Kremayr & Scheriau, September 2019)
Norbert Scheuer – Winterbienen (C.H.Beck, Juli 2019)
Eva Schmidt – Die untalentierte Lügnerin (Jung und Jung, März 2019)
Sasa Stanisic – Herkunft (Luchterhand, März 2019)
Marlene Streeruwitz – Flammenwand (S. Fischer, Mai 2019)
Jackie Thomae – Brüder (Hanser Berlin, August 2019)
Ulrich Woelk – Der Sommer meiner Mutter (C.H.Beck, Januar 2019)
Norbert Zähringer – Wo wir waren (Rowohlt, März 2019)
Tom Zürcher – Mobbing Dick (Salis, März 2019)
Hier geht es zu Longlist aller nominierten Titel für den Deutschen Buchpreis 2019
Und noch ein kleiner Tipp: Das Album von Loreena McKennitt ist aus dem Jahr 1997 und man kann es sehr gut auch ohne ein Buch anhören!
Wer für sich schon seinen persönlichen Roman des Jahres gelesen hat… darf uns gerne den als eure Empfehlung nennen. Wir würden uns über euren Buchtipp sehr freuen!
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Ergänzung 17.9.2019: Die sechs Titel für die Shortlist 2019 stehen fest.
Die Jury hat nun aus der Longlist die sechs Titel für die Shortlist bestimmt.
Mit Edelbauer, Kühmel und Schachinger sind gleich drei Debütanten dadrauf.
Die Shortlist 2019:
Raphaela Edelbauer – Das flüssige Land
Miku Sophie Kühmel – Kintsugi
Tonio Schachinger – Nicht wie ihr
Norbert Scheuer – Winterbienen
Sasa Stanisic – Herkunft
Jackie Thomae – Brüder
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Ergänzung 15.10.2019:
Die Jury hat gewählt und es am 14.10.2019 verkündet:
Der Preisträger des Deutschen Buchpreis 2019 ist der Roman „Herkunft“ von Saša Stanišić.
Und schreibt u.a. dazu: „Der Autor adelt die Leser mit seiner großen Phantasie und entlässt sie aus den Konventionen der Chronologie, des Realismus und der formalen Eindeutigkeit. Mit viel Witz setzt er den Narrativen der Geschichtsklitterer seine eigenen Geschichten entgegen.“ Ach so. Na dann.