Was habe ich mich auf das aktuelle Album der Mahones aus Kanada gefreut. Viele sehr gute Reviews und Berichte strömten schon einige Zeit bevor ich die CD bekam durch das Internet. Viele Lobesreden und anerkennende Worte wie „Das beste Album 2014“ oder „Das beste Album, welches die Mahones je gemacht haben“, so konnte die Scheibe ja nur ein sehr gutes Album werden.
Dann endlich hielt ich „The Hunger & Fight – Part 1“ in den Händen, und sofort ab in meinen CD-Player. Als erstes höre ich ein instrumentales Intro, ein typisches Folk/Celtic Instrumental. OK, so hat man Zeit sich schnell noch ein Glas Kilkenny oder Guinness zu holen um das Album ordentlich genießen zu können. Nun kommen wir zum 2. Song, der Titelsong „The Hunger & the Fight“ klingt irgendwie nicht so wie ich das erwartet habe. Song 3 eine eigentlich coole Version von „Paddy on the Railway“ als Verstärkung hat man sich hier den Sänger der „Tossers“ geholt. Die Kombination gefällt mir eigentlich ganz gut, das ist der Sound auf den ich gewartet habe. Song 4 ist eine Ballade „Stars“ mit dem Text von Oscar Wilde, einem irischen Schriftsteller. Auch hier fehlt mir leider der typische Mahones-Sound. Der nächste Song „Prisoner 1082“ hat etwas von den alten Punkidolen wie The Clash, was eigentlich ganz cool klingt. Der nächste Song „A Pint of the Plain“ ist schon eher was ich erwartet habe, das ist der Mahones Style den man erwartet, wenn sich ein Mahones Album kauft. Der nächste Song „Someone saved me“ ist wieder etwas ruhiger und besinnlicher, gefolgt von der nächsten Coverversion „The Auld Triangle“. Als nächstes hören wir „Blood of the Streets of Dublin“, man besingt den Osteraufstand der Iren im Jahr 1916. Die Band errinnert sich an ihren Dublinbesuch vor einigen Jahren und den Einschusslöchern in der Wand des General Post Offices in der O’Connell Street. Der nächste Song „St. Patrick’s Day Irish Punk Song“ zieht sich ein bisschen in die Länge. Der nächste Song „I Can Only Give You Everything“ im Original von „Van Morrisson“ gefolgt von einer weiteren Coverversion. Im Stück „Last One to Die“ covert man die Punklegenden Rancid, der Song stammt von einem geplanten Rancid Tribute Projekt.
Alles in einem möchte ich sagen. Einige Songs gefallen mir wirklich gut. Aber bei 12 Songs abzüglich des Intros nur 7 eigene Songs von denen einigen der typische Mahones-Style der „Paint the Town red“ oder „Irish Punk Collection“ Ära fehlt, reicht es bei mir leider nicht zum besten Album des Jahres und leider auch nicht zum besten Album der Mahones. Die Musik ist sicher hochqualitativ und genau wie Finny diese Songs haben wollte, aber für mich zu wenig Mahones und zuviel von etwas anderem. Ich denke Finny und seine Band haben sich weiter entwickelt und das wird der zukünftige Weg sein. Ich persönlich hatte andere Erwartungen nach all den vorangegangenen Reviews. Ich bin gespannt ob es mit Part 2 in diese Richtung weiter geht oder man zurück findet zu dem Spirit der Mahones-Songs der Vorgänger-Alben.
Tracklist:
01 – Brian Boru’s March
02 – The Hunger & The Fight
03 – Paddy on the Railway
04 – Stars (Oscar Wilde)
05 – Prisoner 1082
06 – A Pint of the Plain (A Drop of the Pure)
07 – Someone Saved Me
08 – The Auld Triangle
09 – Blood on the Streets of Dublin
10 – St. Patrick’s Day Irish Punk Song
11 – I Can Only Give You Everything
12 – Last One to Die