Die aus Chiemgau stammende Band LischKapelle bringt mit ihrem zweiten Album How we struggle einen besonderen Sound auf die Bühne. Die vier Charakterköpfe teilen sich seit der Schulzeit gemeinsame Geschichten, die sie in einer außergewöhnlichen Instrumentierung mit Gitarre, Klavier und Blechbläser, einer Steirischen Harmonika und Schlagzeug umsetzten. Es geht um Themen, die ihnen am Herzen liegen: Ansprüche, Zeitdruck, die Flüchtigkeit der schönen und leichten Momente. Jeder von Ihnen schrieb dazu in eigenen Worten eigene Songs.
Deutlich zu erkennen ist das an Stücken wie „Ulysses“ und „Don’t Slow Me Down“. In beiden geht es um Ambitionen, Ehrgeiz und Karrierestreben – jedoch aus völlig unterschiedlichen Perspektiven: „Ulysses“ ist angelehnt an die Irrfahrt des Odysseus und dessen innere Getriebenheit und Rastlosigkeit. Sirenengleich locken die Gesänge von Karin und Susi aus der Ferne zu immer neuen Versuchungen. In „Don’t Slow Me Down“ dagegen geht es um das uneingeschränkte Bekenntnis zu seinen eigenen Zielen und Träumen. Unabhängig davon, was andere davon halten. Folksongs mit treibenden Beats („Shoot Me“) wechseln mit tanzbaren Popsongs („Just Like That“) und introvertierten Balladen („Mount Sorrow-Mind“).
Das Album wurde mit einer Crowdfunding-Kampagne finanziert, bei der Fans mehr als 11.000 Euro zu den Produktionskosten beisteuerten. Sowohl die „Süddeutsche Zeitung“ als auch der „Bayerische Rundfunk“ wählten die LischKapelle bereits als ihre „Band der Woche“. Mit „How We Struggle“ geht die LischKapelle nun einen großen Schritt weiter in die richtige Richtung
„Ziach, Tuba, Posaune: Das traditionelle, bayerische Instrumentarium ist längst in der Popmusik angekommen. Was die LischKapelle damit anstellt, hat man allerdings noch nicht gehört…“
(Süddeutsche Zeitung vom 6. Mai 2014 über das Debütalbum „08621“, dessen Name gleich der Postleitzahl von Trostberg ist, aus den die Musiker alle stammen)
Mit großer Live-Besetzung erinnert die LischKapelle so ein wenig an eine Mischung aus „Of Monsters And Men“ und „Mumford & Sons“. Nur eben ein bisschen eigensinniger, mit eigener Klangfarbe. Sehr weltgewandt, aber trotzdem von einer hinreißenden Intimität.
Erscheinen wird das Album am 10.03.2017