Mögen Leseratten Musik beim Lesen… oder tanzen sie nur mit Bücher?
So langsam wird es Herbst… und die Musik in und um uns… wird dann auch schon mal ein wenig ruhiger/sinnlicher/ melancholischer. Sogar bei so manchem kommt nun auch in herbstlicher Dämmerung die Zeit mal wieder ein Buch zur Hand zu nehmen. Doch welches nur?
Und – schwupps – geht es schon wieder um die Wurst. Doch keine Bange… der DBP steht ja an!
Das ist jetzt aber nicht das Kürzel für die jährliche „Deutsche Bahn Preisfindung“… sondern lediglich unsere Abkürzung für den „Deutschen Buchpreis“.
Der wird wieder an einem Vorabend der Frankfurter Buchmesse (19. – 23. Oktober 2016) verliehen und soll wohl ein Buch zum besten deutschsprachigen Roman des Jahres küren. Damit wir dann wissen… welchen Roman wir alle kaufen müssen & unbedingt lesen sollten. Denn dieser Bücherpreis hat inzwischen die höchste Publikumsresonanz und sorgt dafür… dass das gekürte Werk es auch auf die Buchbestsellerliste schafft – ganz sicher… irgendwie. Und das ist gut so… denn wie sollten wir Unwissenden sonst davon erfahren.
Im vergangenen Jahr bekam den Buchpreis der Roman vom Frank Witzel mit den schönen Buchtitel „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“. Und so erreichte dieses Ding viel Ruhm & viel Ehr & und noch mehr viele Käufer… von denen wiederum viele schon nach lesen des Buchtitels ganz schnelle das weitere Lesen im Buch selber aufgegeben haben. Finger hoch wer es gekauft hat… und wer es auch gelesen hat.
Doch 2NuLL16 ist dies ganz anders… denn nach der Feinfilterung durch die kompetente Jury… stehen nun noch sechs Titel auf der Liste für die Auszeichnung… und alle Buchtitel sind wirklich schön übersichtlich und lassen sich auch gut lesen.
Hier die Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2016:
(Reihenfolge nach Kürze des Buchtitels)
Hool => (Philipp Winkler)
Widerfahrnis => (Bodo Kirchhoff)
Ein langes Jahr => (Eva Schmidt)
Die Welt im Rücken => (Thomas Melle)
Skizze eines Sommers => (André Kubiczek)
Fremde Seele, dunkler Wald => (Reinhard Kaiser-Mühlecker)
Damit der Unterschied zu 2015 nicht all zu arg & groß wird… tippen wir jetzt mutig auf den Roman „Fremde Seele, dunkler Wald“ als Sieger. Auch weil der Titel so herbstlich verheißungsvoll & schön mystisch trendy ist. Doch vielleicht kommt es auch ganz anders… vielleicht ist ja „Ein langes Jahr“ ein besserer Titel für die Zeit bis zum nächsten Buchpreis 2017. Oder die Jury füllt sich ob ihrer Wahl unverstanden und erwählt aufgrund dessen „Die Welt im Rücken“. Wir werden sehen.
Ansonsten gilt:
Ein (1) Buch pro Jahr sollte man sich schon gönnen… und achtet nicht all zu sehr auf den Buchpreis… so teuer sind ja auch die Taschenbücher nicht.
Kauft einfach das Buch oder noch besser die Bücher… die euch interessieren – unabhängig aller Listen – und lest sie mit Genuß & Freude. Und wer dies noch steigern möchte… hört dazu am besten gute Folk-Musik oder auch andere Musike… die einem am Herzen liegt.
Alle… die dafür einen feinen Musik-Tipp brauchen… bekommen diesen regelmäßig und natürlich hier bei uns auf Folk News. So bleibt zum Beispiel mit dem neuen Album „What If We Never Forget“ von AVEC so mancher Herbstkrimi unvergesslich: AVEC – Dead
PS: Und ärgert euch auch nicht zu sehr über die jährliche Deutsche Bahn Preisfindung.