Das Schiff Kilmaine Saints schippert auch nach über acht Jahren unentwegt weiter, denn mit ihren letzten Veröffentlichungen Live at the abbey (2015), Drunken Redemption (2012) und The Good, The Plaid, & The Ugly (2010) hält sich die Band aus Pennsylvania weiterhin auf stilistisch korrektem Kurs. Sie selber bezeichnen ihren Stil als explosiven, hochenergetischen Celtic Rock, der zweifelsohne auf dem aktuellen Album Whiskey Blues & Faded Tattoos zu hören ist.
In jedem der 17 Songs (!) auf dem Album finden sich Komponenten des Celtic Rock wieder. Sei es das immer wieder flott gespielte Banjo, vereinzelte Dudelsackpassagen, flinke Geigenparts oder der Gitarren lastige Sound, der diese Art von Musik so interessant macht. Sicherlich gibt das Album einem sehr florierenden Genre keine völlig neuen Impulse, dennoch überzeugt es musikalisch auf ganzer Linie. Die Band spielt kreativ, mal laut, mal leise, legt dabei mitunter eine gebührende Härte an den Tag und versteht es auch ein paar wenige Klassiker frisch und neu zu interpretieren. Kilmaine Saints fahren dabei einen amerikanischen Stil, schaffen es dennoch einen musikalischen Touch von Irland und Schottland in ihre Musik einzubauen.
Diesen Celtic Rock Sound heute so unverfälscht und ursprünglich zu spielen gelingt nicht vielen Bands in diesem Genre, es darf hier aber fest davon ausgegangen werden, dass Kilmaine Saints auf genau diese Kiste mächtig Bock haben. Vergleicht man dann die Musik mit Veröffentlichungen so mancher früherer Helden, merkt man durchaus, wer beim Musikmachen noch immer mit Herzblut agiert oder wer mit Pseudo-Kreativität um die Gunst abgewanderter oder gelangweilter Fans buhlt.
Mit Songs wie Idiom, Whiskey Blues and Faded Tattoos, Pennsylvania’s Finest, Memories Fade Away oder Wild Kolleen (um nur einige zu nennen) ist die Zielgruppe klar abgesteckt und jeder der offen für diese klassische Celtic Rock Mucke ist, bekommt einen echten musikalischen Leckerbissen geboten. Mit Whiskey Blues & Faded Tattoos ist Kilmaine Saints ein richtig feines und stimmiges Album gelungen, welches nahtlos and die vorherigen Veröffentlichungen anknüpft. Wer also seinen Celtic Rock / Folk Punk gerne klassisch traditionell mag, gleichzeitig aber auch eine gewisse Eigenständigkeit sowie feine Melodien und Rhythmen zu schätzen weiß, bekommt mit Whiskey Blues & Faded Tattoos die fast perfekte Kombination.
Trackliste:
- Idiom
- Whiskey Blues and Faded Tattoos
- Pennsylvania’s Finest
- Tiocfaidh Ar La
- Long Shot Nag
- Memories Fade Away
- Foggy Dew
- Mingulay Boat Song
- No Awa Tae Bide Awa
- 2nd & Locust
- Long Walk To Sonnagh
- Innocent Hand
- Wild Kolleen
- Golden Pen
- Raise My Glass
- Ride Like Hell
- Last Call
Internet:
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