Toxic Frogs – das ist ein Name der hierzulande sicher noch keine großartige Musikgeschichte geschrieben oder einen enormen Bekanntheitsgrad erreicht hat – aber das sollte er! Denn sehnen wir uns alle nicht danach, dass mal wieder richtig toller Celtic Rock einer ungewöhnlichen bzw. nicht alltäglichen Band unseren CD-Player beglückt? Ja, das tun wir und deswegen kommt die neuste Veröffentlichung der jungen und zugegebenermaßen sehr attraktiven Damen von Toxic Frogs genau zur richtigen Zeit.
Aber wer sind Toxic Frogs? Toxic Frogs ist eine französische Band bestehend aus den vier Musikerinnen Ella, Lucianne, Elvina und Lydie, die die sonst sehr Männer dominierte Welt des Celtic Rock, Celtic Punk Rock ordentlich aufmischen wollen (und können).
Nach ihrem 2015’er Minialbum ‚Kill The Devil‘ stehen sie nun mit dem neuen Album ‚The Mermaid’s Song‘ in den Startlöchern. Leider entpuppt sich auch diese Platte wieder nur als Minialbum. Sieben Songs, jeder so drei bis fünf Minuten lang, schon ergibt sich wieder nur eine Spielzeit von einer guten halben Stunde. Zwei Songs mehr hätten das Album – bezogen auf die Spielzeit – zu einem vollwertigen Album gemacht.
Toxic Frogs sind stilistisch bedingt nicht im eigentlichen Sinne innovativ, erreichen aber innerhalb des Genres unbedingte Eigenständigkeit. The Mermaid’s Song ist ein Feuerwerk an rockigen, teils poppigen Nummern, alle getragen von dominierenden Gitarren- und Geigenklängen. Der Frauengesang kommt frech daher, es regieren Geschwindigkeit, Melodie und Virtuosität, die gute Produktion tut ein Übriges. Songs herauszuheben erübrigt sich, denn hier gilt tatsächlich, was oftmals nur ein leicht daher gesagter Spruch ist: The Mermaid’s Song enthält ausschließlich Hits, kleine Hymnen voller Melodien, mal rotzig, mal verspielt. Jeder Song hätte – sofern es die Lenker des Mainstreams zulassen würden – Chartpotential. Beeindruckend ist die spielerische Klasse des Vierers, man wundert sich, dass diese Ladies hierzulande noch nie irgendwo groß in Erscheinung getreten sind. Verdient hätten sie es, vielleicht ja irgendwann mal auf einem der unzähligen Sommerfestivals.
Das musikalische Ergebnis von The Mermaid’s Song liegt auf Augenhöhe mit aktuell gepuschten und von der Szene gefeierten Veröffentlichungen. Wer das für übertrieben hält, sollte sich selbst davon überzeugen. Und wer auch nur die kleinste Schwäche für derartige Musik hat, muss The Mermaid’s Song mindestens super finden und sollte sich schnellstens ein Exemplar dieses Minialbums sichern.
Titelliste:
- Scott is Back
- Criminal’s Heart
- The Mermaid’s Song
- Toxic War
- Fuck U
- Go !
- Violins and Hammers for ever
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