Ihr Name ist so eindeutig wie ihr optisches Erscheinen. Mit nichts außer ihren Instrumenten, ihren zerschlissenen Klamotten und einer gehörigen Portion Dreck im Gesicht, spielen Die Habenichtse aus vollem Herzen ihr Repertoire handfester Trinklieder, Balladen, mittelalterlichen Folksongs und auch das eine oder andere Liebeslied. Sozusagen direkt von der Straße und mitten aus dem Leben. Und wie es sich für einen ziehenden Bettler gehört, dem nichts außer seiner Liebe zur Musik und die wichtigsten Instrumente wie Akustikgitarre, Djembe und Geige sein Eigen nennt, sind das gesamte Liedgut und die dazugehörigen Texte natürlich alle selbstgeschrieben.
Unter dem Dreck verstecken sich sieben Musiker aus Hannover, Bielefeld und dem Raum Solingen. Genauer gesagt Roderik (Gitarre und Gesang), Diego Pappenheimer (Bass und Gesang), Die Räudige Sonja (Akkordeon und Gesang), Läuse Lilly (Percussion und Gesang), Rübe (Geige), Mr. Pit (Trommel) und Kuppa Karla für die Spezialeffekte. Allesamt Freunde von LARP – und Mittelalter-Veranstaltungen, auf denen sie sich auch kennengelernt und im Oktober 2011 die Band gegründet haben. Sie selbst bezeichnen sich gerne als „fröhlich, bekloppte Bettlertruppe mit mittelalterlichem Anstrich , aber humoristisch und nicht zu ernst“. Eine offene und sympathische Truppe, die ebenso spontan unplugged in den vorhandenen Gassen, als auch auf jeder Bühne vor erfreutem Publikum ihr Repertoire zum Besten gibt.
Wer handgemachte deutschsprachige Musik mag und auch etwas verrückteren Ideen nicht abgeneigt ist, wer sich gerne auf Musik, die von Herzen kommt und dann und wann auch ein bisschen bekloppt ist, einlässt, der wird sich bei dieser Truppe wohlfühlen. Es mag hilfreich sein, sich musikalisch im Folk heimisch zu fühlen und vertraut mit der Mittelalter- und (Live)Rollenspiel-Szene zu sein, Bedingung ist es nicht.
Erste Erfolge gab es bereits 2012 mit der Veröffentlichung von Wie die Winde wehen und 2013 mit Hoch die Gläser auf dem Zillo Medieval Sampler. Zwei Jahre nach der Gründung folgte die Veröffentlichung ihres Debütalbums Kupfer ist das neue Gold, dem nun ihr zweites Album Trinkpause im Crowdfunding folgt. Ein doppeldeutiger Name für das Album, der sich zunächst nur Insidern offenbart. Denn durch einen schweren Schicksalsschlag kann Bandmitbegründer und Drummer der Band „Pepe“ nicht mehr aktives Mitglied der Band sein und muss unbeabsichtigt auf Dauer eine Trinkpause einlegen. Alle anderen gedenken jedoch bei jeder Trinkpause zwischen, vor und nach den Sets seiner und empfinden ihn noch als Bestandteil der Band.
Vor kurzem war die Band so freundlich und hat sich einigen Fragen gestellt und ganz ihrem Motto der fröhlich bekloppten Bettlertruppe, mimisch beantwortet. Die Antworten dazu findet ihr hier
Mehr zu den schauspielerischen Fähigkeiten gibt es hier zu sehen und wer dann auf den Geschmack gekommen ist, kann die ganze Musik im Ramschladen unter https://www.diehabenichtse.de finden