Mit ihrem Album ,,Color to the People“ zeigen die fünf Jungs der Band Unojah, was Weltmusik ausmacht.
Exotisch, melodisch, poppig und erstaunlich vielfältig. So ließe sich das neue Album von Unojah wohl kurz und knapp beschreiben. Doch wer sich durch die 14 Tracks hört, der wird an die Hand genommen und bekommt das Gefühl, dass er durch das bunte Treiben der Straßen Arabiens, weiter durch eine Western-Szene bis in einen Karibikurlaub gezogen wird.
Instrumental wird diese abwechslungsreiche Stimmung durch die indische Bansuri-Flöte, diverse Percussion und ein sehr stimmungsvolles Saxophon gut getragen. Von Latin, bis Country und Indie-Pop-Elementen schaffen es die Musiker, eine Vielzahl an Genres einfließen zu lassen, wenn gleich auch nur für Sekunden. So ist es nahezu unmöglich Unojah in eine Schublade zu stecken.
Jedoch glänzt Unojah nicht nur mit ihrer Instrumentalisierung, sondern auch stimmlich hat die Band hier eine weite Bandbreite.
Vom smoothem und dunklen Reggae-Klang, über Hip Hop-Elemente, fesselndem arabischen Gesang, bis hin zur sanften Stimme mit Pop-Charakteristik ist alles vertreten. So singen die Mitglieder der Band, die bis zum letzten Jahr noch unter dem Namen ,,Ottoman Empire Soundsystem“ vertreten waren, in vielen verschiedenen Sprachen. Die fünf Künstler aus fünf Nationen bringen so Deutsch, Englisch, Arabisch, Spanisch und auch Französisch auf ihre Platte. Eben diese kulturelle Vielfalt zeichnet auch die Texte der Multikulturisten aus. So scheint die Message klar zu sein: Wir sind alle Eins und das trotz -wenn nicht sogar wegen- unserer Vielfalt.
Hier ein deutsches Liebeslied im klassischen Pop-Gewand, dort ein Stück mit rhythmischer Gitarre, welche an einen Western-Soundtrack erinnert. Doch spätestens ab Track 11, dem Song ,,Verstehs nicht“, wird klar wie sich die Band mit revolutionären Gedankenspielereien und kritischen Fragen auseinander setzen. Und zwar offen und ehrlich. Auf eine bitter-süße Art versteht Unojah hier mit sozialkritischen Themen zum Nachdenken anzuregen. Allgemein spricht aus den Texten viel Achtsamkeit, Toleranz und der Wunsch nach Frieden und Harmonie. So gewinnt das Album ungemein an Tiefgang, trotz dem leichten, sommerlichen Gefühl, welches dieses Werk den Hörern vermittelt.
Einen roten Faden scheint das Album nicht zu haben, jedoch bleibt der satte Reggae-Sound der Grundtenor dieses Silberlings. So hat Unojah dieses Jahr alles in allem ein hörenswertes Album auf den Markt gebracht, das dazu verleitet, die Jungs auch mal live hören zu wollen.
Titelliste:
1. Unojah Sound
2. Messengers feat. Ali Keeler
3. Go Jalal
4. Sinner
5. Happy Song
6. Ouvre feat. Shanti Powa
7. Easy
8. Body, Mind and Soul feat. J.Kas
9. Einheit und Vielfalt
10. My Body Is A Jacket
11. Verstehts Nicht
12. Bei dir
13. Musik und Seele
14. Lonely
Vielen Dank für diese Präsentation, die Lust auf mehr macht!
Gern!
Hallo Jungs ( und Mädels ) Lieben Gruss vom Engelfalter , wünsch Euch Alles Gute , Glück und Erfolg auf Eurem Weg !!!!!
Hat mich gefreut Euch kennenzulernen beim Stiefel -smile-