Das Duo Saitenstreich hat 2015 das Album Spielleute auf den Markt gebracht. Zum Duett gehören Louise Gillman (Fiddle, Knopfakkordeon, Gesang) und Michael Schwiening (Gitarre, Gesang, Mandoline). Zu Hause sind sie in Freiburg und spielen seit 2012 zusammen. Selber sagen sie über sich:
Louise spielt neben der Geige auch Knopfakkordeon, singt, und ist als musikalisches Hirn der Truppe auch für Songwriting und Arrangement zuständig. Neben der Gitarre singt, schreibt und mandoliniert Michael und treibt sein holdes Weib mit seinem Bühnencharme nicht selten an den Rand des Wahnsinns. Systematisch haben Saitenstreich (damals noch unter dem Namen „Happy Feet“ unterwegs) die Weihnachts- und Flohmärkte des Oberrhein erobert, bis ein erstes mittelalterliches Konzert in Liechtenstein im Juni 2013 auf dem Programm stand. Seitdem sind Saitenstreich auch auf diversen mittelalterlichen Veranstaltungen unterwegs und begleiten neben dem eigenen Bühnenprogramm auch gerne die traditionellen Markttänze.
Bevor ich gleich zum Album komme, noch vorab eine Anmerkung. Der Silberling wurde in keinem Studio aufgenommen, sondern in Eigenregie zu Hause. Ich habe mich darauf eingelassen und somit landete der Datenträger in meinem Player.
Los geht es mit dem Traditional AnGee und es ist ein schöner Einstieg in die musikalische Welt von Saitenstreich. Bei dem Instrumentalstück ist vom Homerecording überhaupt nichts zu hören und das gilt auch für die beiden anderen gesangslosen Stücke, Tunesville und Orange Blossom. Die Musik hat viel Volumen, Wärme und kommt fröhlich aus den Lautsprechern. Geige und Gitarre sind die vordergründigen Instrumente und gut aufeinander abgestimmt. Das Duo hat alle drei Lieder auf seine Weise interpretiert und eingespielt. Orange Blossom habe ich erst nach fast zwei Minuten erkannt. Es macht Spaß, den drei Songs zu lauschen.
Vier Lieder werden in Deutsch gesungen und eines in Englisch. Die Musik ist auch hier gut bis sehr gut aufgenommen worden und es erklingen schöne Melodien, vor allem gerade bei Die Ritterballade und Spielleute. Das Manko auf der Scheibe ist die Aufnahme des Gesanges. Nicht weil sie nicht singen können, denn das können sie, auch wenn manchmal die ganz hohen Töne beim männlichen Sänger nicht ganz getroffen werden und sehr gequält anmuten. Leider fällt der dünne Gesang im Vergleich zu den fülligen instrumentalen Anteilen deutlich ab. Dies ist eindeutig der Tatsache des fehlenden Masterings geschuldet. The Wraggle – Taggle Gypsies, auch bekannt als The Raggle Taggle Gypsy, wird in Englisch gesungen und ein bekanntes schottisches Stück aus dem 17. Jahrundert.
Schade, dass das Duo beim Einspielen der CD den Gesang nicht so hinbekommen hat wie die Musik. Hätte beides das Niveau der Musik, wäre es ein sehr gutes Album geworden und sehr hörenswert. Fans der Band wird dieser Umstand nichts ausmachen und der Silberling auf alle Fälle zu empfehlen. Ihre Musikrichtung ist: Traditional Powerfolk & Liedermacherei. Ich muss noch Country und Bluegrass hinzufügen. Das ist im Titel sechs gut zu hören.
Titelliste
- AnGee
- Gema woanders hin
- Die Ritterballade
- Tunesville
- Die Nixe
- Orange Blossom
- Spielleute
- The Wraggle – Taggle Gypsies
Die Band heißt Saitenstreich, bitte korrigieren. 🙂
Habe ich geändert! Ich habe mich vom Cover verleiten lassen!
hallo Michael!
danke für deinen Anruf! Freue mich das es euch gut geht!
Gerne können wir einen Musikabend machen !
Am besten Samstag`s ab 21.00 Uhr ,da ist der Essenstrubbel vorbei!
Hutsammlung wäre super, da Eintritt immer etwas abhält! Die Leute sind manchmal echt dooof!
Termine im Dezember sind etwas schwierig, da viele Weihnchtsfeiern!
Ab 9 Januar sind wir wieder offen!
Danach wäre gut!
Gruß Dagmar