Jede Minute hat man die Wahl: geht oder bleibt man, spricht oder schweigt man, gibt oder bittet man, springt oder fällt man. Die sechs Musiker der italienischen Band Nachtcafé haben in ihren Liedern immer etwas zu sagen und verschweigen auch tiefere Themen nicht. Geschichten über menschliches, manchmal mit politischer oder literarischer Anlehnung und immer mit einer unverwechselbar warmen Stimme in einen musikalischen Rahmen, der sich am besten im Genre des Liedermacher, World- und Folk-Jazz eingruppieren lässt. Die Musiker aus Bozen haben sich offensichtlich für das Geben entschieden. Für Musik, die lebt und die sich laut Bandmotor Gabriele Muscolino ständig weiter entwickelt. Musik, die Menschen die zuhören durchaus mehr bieten kann als kurzweilige Unterhaltung. Alle sechs bringen dafür perfekte Voraussetzungen und reichlich Erfahrung mit: Multi-Instrumentalist Francesco Brazzo Diesen Artikel weiterlesen.
Artikel-Archiv: Matteo Facchin
Nachtcafé – Uomini e no (2015)
Lieder über Männer gibt es viele. Ad hoc fallen mir einige ein. Bekannte und weniger bekannte, Hymnen und welche mit ironisch oder philosophisch verpackten Lebensweisheiten. Das Konzept der sechs-köpfigen Band Nachtcafé aus Bozen bietet auf dem aktuellen Album „Uomini e no“ gleich neun davon. Übersetzen lässt sich der Albumtitel mit „Männer/Menschen und auch nicht“. Ein Album über Männer also, denn, so meint Sänger Gabriele Muscolino: „Unsere heutige Welt redet zwar über Frauen, ist aber chauvinistisch geblieben“. Diesen Artikel weiterlesen.