Jon Sanders, Dave Alley und Toni Geiling haben mit „Continental Drift“ einen zwölf Titel fassenden Silberling vorgelegt und damit bewiesen, dass eine intensive musikalischen Zusammenarbeit auch über die Entfernung unterschiedlicher Kontinente möglich ist. Dingle Day, der den Silberling eröffnet offenbart im Kleinen, was das Album im Großen offenbart: Daves Stimme ist gleichermaßen markant und dabei doch erfrischend dem Gesamtklang verpflichtet. Mit virtuosem Gitarrenspiel jagt, wehklagt und feiert sich das Trio, das durch Tonis Geigenspiel vortrefflich melodiös aufgewertet wird durch die Strophen, Refrains und Zwischenteile des Albums.
Die Historie der Band reicht bis in das Jahr 1998, in dem der deutsche Liedermacher, Meister der singenden Säge und selbsternannter Spaßmacher Jon auf einer Hochzeit traf. Über einige Zwischenschritte fand sich letztlich das Trio in der heutigen Formation zusammen und tourt sowohl in Neuseeland als auch in deutschen Gestaden.
Dass die Bühne zum Ort eigentlichen Probens geworden ist, ist durch die Virtuosität aber insbesondere durch die ungebrochene Spielfreude der drei Musiker unmerklich. Zwischen jazzigen Improvisation, zumeist jedoch folkloristischen und eingängigen Melodien zeugen SandersAlleyGeiling von der Kunst, dass drei Virtuosen sich problemlos nebeneinander behaupten können, ohne dass ein Musiker auf der musikalischen Strecke bleibt.
Und so zelebrieren die drei Musiker über die Dauer von 50 Minuten ein eigenkompositorisches Stelldichein, das jede Menge Platz zum Träumen und Verharren, aber ebenso für folkloristische Euphorie lässt. Bleibt also zu hoffen, dass es das Trio demnächst bald wieder ins Studio verschlägt, wenn zwischen Neuseeland und Deutschland sowie Autobahn und Bühne ein wenig Zeit dafür bleibt. Und zum Abschluss einer der wenigen Live-Mitschnitte des Trios:
Titelliste
- Dingle Day
- Inverurie
- Toni’s Kitchen
- Dracula
- Heart Of Tara
- The Knife
- Spain
- Jenny’s
- October 24
- Little Wonders
- Dreams Are Free
Gefällt mir sehr gut. Einfach Augen zu und die Musik tief in sich aufnehmen und genießen.
Danke für den Tip!
Nachdem ich das Interview gelesen habe, muss ich nun hier auch noch einmal schauen, hören und staunen. Und am liebsten würde ich vorsorglich eine Mail an gewinnspiel@folknews.de schreiben …
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