Die aus Hamburg stammende Band Larry Mathews Blackstone touren seit 2005 durch den deutschen Raum und das mit viel Erfolg. Der Kopf der Band ist Larry Mathews und der Name Blackstone stammt von einer Brücke über den Fluss Caragh im Country Kerry/Irland, welches die Heimat von Larry ist. Ihre Musikrichtung ist nach eigenen Angaben Irish Rock’n Folk at its best.
Der Ire Larry Mathews ist zugleich Musiker, Sänger und Songwriter. Er spielt Gitarre und Geige, letzteres „so schnell wie der Wind“. Seine Stimme ist sehr markant und hat einen gewissen Wiedererkennungswert. Er hat schon mit Größen wie Christy Moore, den Fury Brothers, Long John Baldry, Davy Johnston of the Elton John Band und The Dubliners zusammengearbeitet und hat vor seiner Zeit in Deutschland in der irischen Folk-Band Spailpin gespielt.
Neben Larry Mathews ist auch Ralph Bühr ein Gründungsmitglied der Band. Seine Instrumente sind Gitarre und Mandoline. Er zählt zu einem der Besten in der Folkszene und wird auch „Mister flying finger“ genannt. Bei Konzerten kann man sein spielerisches Können bestaunen. Nach dem Ausstieg des dritten Musikers (Björn Beutler) kamen Andi Schmidt (Bass) und Bernd Haseneder (Bodhrán, Cajon) hinzu. Sie komplettierten die Gruppe mit ihrer umfangreichen Erfahrung im Musikbereich und es entstand ein harmonisches, musikalisches Gesamtbild.
Wenn sie als fünfköpfige Band gebucht werden, steht Henning Wulf mit auf der Bühne. Er spielt Banjo, Whistle, Mandoline, Gitarre und Uilleann Pipes, auch Irish Pipes genannt. Gerade die Whistle und Pipes verleihen den Songs Rock against the Storm und Coomasaharn den authentischen Sound von Irland.
Eine Textpassage habe ich von der Band so übernommen und dem nichts hinzuzufügen: Die teils rockig phrasierten Eigenkompositionen der Band, die irischen Jigs und Reels und die melancholischen Balladen versprechen eine Stimmung zu schaffen, die den tosenden Sturm der See, den heraufziehenden Nebel in den Bergen, die Stille, den Schmerz der Liebe, aber auch die sprichwörtliche irische Heiterkeit spüren lässt. Harmonische Arrangements und packende Rhythmen, gepaart mit einem traditionellen bis modernen Sound zeichnen die Band aus.
Larry Mathews Blackstone habe ich in Dömitz, bei der Irish Folk Night erleben dürfen. Über das Festival habe ich an anderer Stelle schon berichtet. Sie sind Vollblutmusiker und stehen mit viel Freude auf der Bühne. Das Publikum hatten sie sofort auf ihrer Seite und alle waren begeistert.
Die Mannigfaltigkeit ihrer Musik, gefüllt von eigenen Kompositionen und traditionellen Liedern, beeindruckt schon. Sie spielen mit viel Liebe, Gefühl und Leidenschaft, aber auch ausdrucksstark und druckvoll. Die Instrumente spielen harmonisch miteinander und der Gesang von Larry rundet die Sache perfekt ab. Ich empfehle jedem ein Konzertbesuch von Larry Mathews Blackstone und am 01.07.14 erscheint hier auch eine Rezension des letzten Albums Solid Ground.