Die 6. Irish Night ist nun leider auch wieder vorbei und die Freude auf die nächste ist schon ganz groß. Soweit ist es aber noch nicht! Am 25. Juni 2016 war ich wieder in Pinnow bei Schwerin zur irischen Nacht eingeladen. Ein Festival nicht nur für Musikfreunde, sondern auch für Freunde schöner Landschaften. Nicht umsonst wurde Pinnow vom Land Mecklenburg auch zum schönsten Dorf Mecklenburgs ernannt. Die Wetterprognosen sahen nicht rosig aus. Auf der Hinfahrt hat es geschüttet und auf halber Strecke hörte es auf. Als ich auf dem Heimweg war, fing es kurz hinter Schwerin wieder an. Der liebe Wettergott hatte ein Einsehen, wollte das wunderschöne Fest nicht mit Regen stören und so blieb es bis zum Ende trocken. Trotz der schlechten wetterlichen Voraussetzungen strömte doch eine große Heerschar an Besucher auf das Festgelände. Für mich schon, alleine wegen der Rundumsicht, eine Reise wert. Auch wenn die Anhöhe am Ortsrand liegt, steht man mitten in der Mecklenburger Natur. Rings herum Wiesen, Wälder und Seen.
Organisiert wurde das Festival von der Kirchgemeinde sowie der Gemeinde und Feuerwehr des Dorfes. Es war wieder ein entspanntes Zusammensein an dem es an nichts fehlte. Eine große Vielfalt an leckeren Dingen zum Essen und Trinken wurde angeboten. Sogar an die Vegetarier wurde gedacht und sie konnten sich auch den Bauch vollschlagen. Nirgends musste man lange warten und wurde freundlich bedient. Das Preis/Leistungsverhältnis hat gestimmt. Ein großes Lob an den Veranstalter, der sich alle Mühe gegeben hat, den Gästen einen schönen Abend zu bereiten!
Traditionell wurde der Abend von Bürgermeister Andeas Zapf und Pastor Ogilvie mit einer kleinen Ansprache eröffnet. Gleich danach ging es mit der Band Nobody Knows aus Stendal los. Ich hatte mich mit Frau Pauly vom Organisationsteam unterhalten und sie sagte mir, dass schon beim Soundcheck getanzt wurde. Die Jungs aus der Altmark spielen einen Mix aus Folk, Country, Lyrik und Polka. Es hat auch nicht lange gedauert und das Publikum war begeistert von dem Quintett. Es erklang ein Querschnitt aus neuen und älteren Stücken. Zu hören waren unter anderem Po, Lorelei, Ghost Rider, Ring of Fire, Der Frosch, Hans bleib da und viele andere Lieder. Mit viel Witz und Humor wurde das musikalische Programm durch „Bandopa“ Max Heckel untermalt. Ein großartiges Konzert, dass das Auditorium mitgerissen hat und ich bin mir sicher: Der Fankreis ist nun wieder größer geworden!
Damit für die Besucher die Umbaupause nicht so lange dauerte, wurde eine Feuershow eingebaut. Die jungen Feuerakrobaten haben eine gute Leistung gezeigt. Das war eine tolle Idee und die Zeit verging wie im Flug.
The Sally Gardens aus Rostock standen nun auf der Bühne. Seit 1996 tourt die Band von Konzert zu Konzert und hat auch viele Anhänger. Ihre Musikrichtung ist Traditional Irish & Scottish Folk und auch wie Nobody Knows haben sie viele eigene Stücke gespielt. Zu hören waren Lieder von ihrer CD Airborne, wie auch neue Songs und traditionelle Stücke, wie zum Beispiel Spanish Lady und The Sailor’s Hornpipe. Auch This is the life von Amy MacDonald durfte nicht fehlen und wurde bestens vorgetragen. Das Trio hat ein schönes Konzert gegeben und es war ein toller Abschluss des Abends.
Wer einen entspannten, großartigen Abend erleben möchte, an dem alles passt, von der Musik bis hin zu den Leckereien die einem geboten werden, der muss nächstes Jahr nach Pinnow bei Schwerin kommen. Diese Atmosphäre muss man miterlebt haben. Auf dem Festivalgelände thront man inmitten der Natur von Mecklenburg. Es ist immer wieder beachtlich, was die Dorfgemeinschaft auf die Beine gestellt hat. Die Besucher hatten einen Abend, der noch lange im Gedächtnis bleiben wird und bei mir immer noch nach wirkt. Ich kann nur eines sagen: 2017 – Ich bin wieder dabei!
Ein Gewinnspiel machen wir dieses Mal auch wieder. Ich habe wieder ein paar junge Besucher fotografiert und das Los hat entschieden. Jeder erhält das neue Album von Nobody Knows, dass von der Band zur Verfügung gestellt wurde. Von mir an dieser Stelle noch einmal danke! Gewonnen haben diese drei Kinder! Alle Eltern, haben von mir eine Karte bekommen und einfach bei mir melden.
Ja das war ein toller Abend in Pinnow! Kleine Korrektur: „Bandopa“ ist Ronny Heckel, Max ist der Sohn.
Hallo Heiner B.,
der Begriff „Bandopa“ hat dieses Mal nichts mit dem Alter zu tun. Ich beziehe mich, wie es auch Max Heckel über sich selber macht, auf die Zeit in der Band. Max ist der Einzige, der seit Gründung der Band dabei ist. Georg kam etwas später. Dann kam Ronny, Aron und „neustes“ Mitglied ist Marcel. Also „Bandopa“ ist Max.
Liebe Grüße, Jens P.